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Konzept für einen technologiebasierten Geschäftsentwicklungsplan

Strukturierte Planung hinsichtlich Digitalisierung und weiterer Geschäftsentwicklung

Die Suwelack Consulting GmbH berät Unternehmen insbesondere bei der Optimierung von Verwaltungs- und Produktionsprozessen. Im Fokus stehen die Anforderungen von Unternehmen an die Umsetzung von Losgröße 1 und Mass Customization in der Möbelindustrie. Hierzu nutzt die Suwelack Consulting GmbH einen innovativen Ansatz in der Zeitwirtschaft mit der Verwendung der eigens entwickelten und vertriebenen Software „PKS-Software“. Die Software mit den Modulen Personalzeiterfassung, Betriebsdatenerfassung, Kennzahlenermittlung KPI und Effizienzkennzahlenermittlung OEE ist über die Jahre historisch gewachsen. Dies führt zu verschiedenen Herausforderungen für das Unternehmen. Zum einen ist die Software ausschließlich als On Premise Lösung verfügbar. Das macht eine Wartung und eine Weiterentwicklung sehr aufwändig. Zum anderen existiert für die verschiedenen Module der Software stets ein einheitlicher Stand.

 

Im Zuge der Digitalisierung existiert eine Vielzahl an Möglichkeiten, die Software aus funktionaler Sicht weiterzuentwickeln. Dabei sind bspw. die technologischen Entwicklungen am Markt der Softwareentwicklung noch nicht berücksichtigt. Somit stellt sich die Frage, wie die Software vor dem Hintergrund der begrenzten Ressourcen des Unternehmens technisch weiterentwickelt werden soll. Gleichermaßen ist unklar, welche Potentiale die Software für andere Branchen beziehungsweise Zielmärkte hat. In Summe fehlt es der Suwelack Consulting GmbH an einer strukturierten Geschäftsmodellplanung, welche die nächsten Schritte für das Unternehmen aus betriebswirtschaftlicher und technischer Sicht beschreibt.

Übergeordnetes Ziel des gemeinsamen Projekts ist ein Plan für die Geschäftsentwicklung der Suwelack Consulting GmbH mit dem Fokus auf der angebotenen Software. Der Plan strukturiert die nächsten Schritte des Unternehmens sowohl aus technischer Sicht als auch aus Sicht der Geschäftsentwicklung. Das Ziel lässt sich in drei Teilziele gliedern:

  1. Strukturierte Software: Es ist die Software so zu strukturieren, damit sie modularisiert weiterentwickelt und angeboten werden kann.
  2. Neue, potentielle Zielmärkte: Es sind neue Zielmärkte und die konkreten Bedarfe dieser zu identifizieren. Weiterhin gilt es die Kundenbedarfe mit den Angeboten der Software abzugleichen.
  3. Technische Erweiterungsmöglichkeiten der heutigen Software: Auf Basis der identifizierten Bedarfe neuer Zielmärkte sowie technologischer Entwicklungen am Markt sind die nächsten Schritte zur Erweiterung der Software zu definieren und zu bewerten.

Um diese Ziele zu erreichen, sind drei Arbeitspakete unter Zuhilfenahme verschiedener Methoden durchlaufen worden: Ist-Analyse, Geschäftsplanung sowie Technologiepotentiale.

Unter Anwendung einer Stakeholder Analyse, einer Value Proposition Canvas zur Analyse des derzeitigen Nutzenversprechens sowie einer Software-Strukturierungsmethode zur Erfassung der Funktionalitäten ist in AP1 zunächst die IST-Situation von der Suwelack Consulting GmbH erfasst worden. Daraus konnten eine Vielzahl an Verbesserungspotentialen, sowohl aus geschäftlicher als auch softwaretechnischer Sicht, abgeleitet werden. Der Umsetzungsbedarf dieser Verbesserungspotentiale wurde anschließend in AP2 mittels Kunden- und Onlineinterviews mit Unternehmen bestehender Märkte sowie potentieller neuer Zielmärkte verifiziert. Erfolgsversprechende Erweiterungen aus betriebswirtschaftlicher Sicht sind in neue Geschäftsmodellkonzepte für die Suwelack Consulting GmbH eingeflossen. Hierfür wurde bspw. eine zukunftsfähige Business Model Canvas entwickelt. Die Verbesserungspotentiale hinsichtlich technischer Funktionalitäten der Software sind in dem dritten Arbeitspaket (AP3) mit am Markt verfügbaren Technologien abgeglichen und ergänzt worden. Ausgewählte Technologien werden auf einer Umsetzungsroadmap mit individuellen Umsetzungsmaßnahmen für die Suwelack Consulting GmbH zur Implementierung vorgeschlagen.