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Zu Gast auf der FMB: it's OWL zeigt neue Technologien und Anwendungen

So stärkt OstWestfalenLippe den Maschinenbau: Im Spitzencluster it‘s OWL entwickeln Forschungseinrichtungen gemeinsam mit Unternehmen praxisnahe Lösungen für den Mittelstand. Auf dem it‘s OWL-Gemeinschaftsstand (Halle 21-A27) der FMB zeigen vom 12. bis 14. Oktober die Clusterpartner Fraunhofer IEM, Fraunhofer IOSB-INA, TH OWL, Think Tank, KI-Marktplatz und das Mittelstand-Digital Zentrum Ruhr-OWL neue Ansätze in den Bereichen Künstliche Intelligenz, Digitalisierung und nachhaltige Transformation von Unternehmen.

„Mit dem it's OWL Gemeinschaftsstand zeigen wir, welche Innovationskraft die Region OstWestfalenLippe in Wirtschaft und Wissenschaft zu bieten hat. Dabei ist die FMB eine wichtige Plattform für uns, um unsere Technologien und Anwendungen zu präsentieren und Unternehmen bei der industriellen und nachhaltigen Transformation ihrer Geschäftsmodelle zu unterstützen“, sagt Günter Korder, Geschäftsführer der it’s OWL Clustermanagement GmbH.

Mit KI-gestützter Robotik die Produktion automatisieren

Wenn es um Fertigungen mit einem hohen Individualisierungsgrad geht, meiden viele Unternehmen den Einsatz von KI in ihrer Produktion. Mit dem neuen intelligenten Schleifsystem ‚RoboGrinder‘ zeigt das Fraunhofer IEM, wie KI und Regelungstechnik zu einem vertrauenswürdigen, effizienten System verknüpft werden können. Beim Unternehmen Düspohl automatisiert das intelligente Schleifsystem einen bisher manuell ablaufenden Produktionsschritt: die Herstellung von Profilummantelungsrollen für die Möbelindustrie. Durch den Einsatz Künstlicher Intelligenz arbeitet das System bis zu 40 Prozent schneller als mit konventionellen Methoden.

Das Fraunhofer IEM stellt den ‚RoboGrinder‘ auf dem it’s OWL Gemeinschaftsstand vor. Interessant dürfte das für alle Unternehmen sein, die manuelle Prozesse vertrauenswürdig automatisieren wollen. Denn: Die entwickelte Methodik der vertrauenswürdigen KI ist universell einsetzbar.

Ein Marktplatz für KI-Anwendungen

Um den Einsatz von Künstlicher Intelligenz geht es auch beim KI-Marktplatz. Ob eine KI-gestützte Fahrzeugdiagnose oder die Optimierung von Konstruktionsdaten – die Potenziale Künstlicher Intelligenz im Engineering sind vielfältig. Genau daran setzt das Projekt KI-Marktplatz, eine Initiative des Spitzenclusters it‘s OWL, an. Anbieter:innen, Anwender: innen und Expert:innen können auf einer Plattform gemeinsam KI-Lösungen entwickeln und sich austauschen.

„Mit dem KI-Marktplatz bieten wir Unternehmen einen zentralen Ort, um ihre Herausforderungen in der Produktentwicklung mit Hilfe von KI zu lösen. Und KI-Anbieter:innen erhalten direkten Zugang zu ihren Kund:innen“, sagt Leon Özcan, Projektkoordinator und wissenschaftlicher Mitarbeiter Heinz Nixdorf Institut der Universität Paderborn.

Dank der Plattform können Unternehmen ihre Kapazitäten für die Produktentwicklung erhöhen sowie ihre Entwicklungszeiten und Herstellkosten reduzieren. Auf dem Gemeinschaftsstand präsentiert der KI-Marktplatz die Funktionalitäten, Möglichkeiten und Angebote der Plattform und stellt anhand konkreter Anwendungen den Nutzen und Mehrwert von KI in der Produktentwicklung vor.

Mieten statt kaufen im Maschinenbau

Wie Unternehmen von Equipment-as-a-Service (EaaS) profitieren können, demonstriert das Fraunhofer IOSB-INA zusammen mit dem Mittelstand-Digital Zentrum Ruhr-OWL auf dem it’s OWL Gemeinschaftsstand. Im EaaS-Modell kaufen Unternehmen keine Produktionssysteme oder Maschinen, sondern mieten diese gegen eine Gebühr. Gemeinsam mit dem Start-up Synctive hat das Fraunhofer IOSB-INA bereits in einem Transferprojekt an dem Thema Equipment-as-a-Service gearbeitet. Synctive hat eine Management-Software für Abo-Modelle im Maschinenbau entwickelt, die sämtliche Informationen und Geschäftsprozesse zentral an einem Ort bündelt.

Das Mittelstand-Digital Zentrum Ruhr-OWL bietet seit einem Jahr kostenlose Services für kleine und mittlere Unternehmen in den Regionen Ruhr und OWL an, mit denen sich die Betriebe für die Herausforderungen von heute und morgen aufstellen können. Über konkrete Unterstützungsangebote informiert das Team auf dem Messestand.

Workshop zum Thema nachhaltige Transformation

Was ein offener Austausch mit Expert:innen, aber auch untereinander für Unternehmen bewirken kann, kann vor Ort auf der Messe gleich selbst ausprobiert werden. Gemeinsam mit owl maschinenbau lädt das Mittelstand-Digital Zentrum zum Workshop ‚Unternehmen der Zukunft‘ ein, der am Freitag, den 14. Oktober von 10 bis 11:30 Uhr in Halle 21 stattfindet.

Hier informiert das Zentrum über neue technologische Entwicklungen, mit denen Unternehmen die nachhaltige Transformation zum Unternehmen der Zukunft gestalten können. Dabei werden Anwendungen und kostenlose Unterstützungsangebote aufgezeigt. Es geht um die Einsparung von Emissionen und Ressourcen, nachhaltige Produkte und Services oder den ökologischen digitalen Zwilling. Nach den Vorträgen können Teilnehmende mit Unternehmen und Forschungseinrichtungen Beispiele und Erfolgsfaktoren für die individuelle Umsetzung diskutieren.

Einfacher Zugang zu Bielefelder Forschung

Mit Hilfe des Think Tank OWL können kleine und mittlere Unternehmen einen niedrigschwelligen Zugang zur Forschungslandschaft des Campus Bielefeld erhalten. Auf dem Stand des Spitzenclusters stellt der Think Tank OWL interessierten Unternehmen passgenaue Angebote zur Zusammenarbeit mit der Universität oder der Fachhochschule Bielefeld vor.

Ein Rennwagen auf dem Messestand

Mit dem OWL Racing Team präsentiert die TH OWL die Kompetenzen ihrer Studierenden in den Bereichen Entwicklung, Konstruktion und Fertigung. Das OWL Racing Team nimmt seit 2009 an der Formula Student teil. Bei dem internationalen Konstruktionswettbewerb bauen die Teams weltweit innerhalb eines Jahres einen Rennwagen. Das neueste Modell mit Elektromotor bringt die TH OWL mit auf die FMB.

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