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Spitzencluster präsentiert sich in Peking - Gold und Silber beim Wissenschaftsfestival

Bielefeld, 3. April 2013. Vom 19. bis 26. März präsentierte sich eine Delegation des Spitzenclusters Intelligente Technische Systeme OstWestfalenLippe (it's OWL) mit sechs Vertretern in Peking. Die Gruppe war von der Beijing Association for Science and Technology (BAST) eingeladen worden, um Deutschland bei einem internationalen Schülerwettbewerb zu vertreten und Kontakte zu Unternehmen und Forschungseinrichtungen zu knüpfen. Die beiden OWL-Jungforscher schnitten in dem Wettbewerb hervorragend ab. Darüber hinaus wurde eine Kooperationsvereinbarung zwischen it's OWL und der BAST geschlossen.

Bereits die Einladung zur 33. Beijing Youth Science Creation Competition als einzige Region Deutschlands war für OstWestfalenLippe eine große Anerkennung. An dem internationalen Wettbewerb nahmen 232 Teams aus insgesamt 13 Ländern teil. OWL wurde durch den Verler Studenten Niklas Dehmel (19), Bundessieger bei Jugend Forscht 2012, und die Paderborner Gymnasiastin Miriam Löcke (15), Europasiegerin der First Lego League (weltweiter Roboter- und Technikwettbewerb), vertreten. Beide setzten sich in dem viertägigen Wettbewerb gegen die starke Konkurrenz durch.

Niklas Dehmel stellte sein Robby-Car vor, ein selbstfahrendes Bobbycar, das sich automatisch an den Straßenverlauf anpasst. Dafür wurde er als einer von wenigen internationalen Teilnehmern mit der Goldmedaille ausgezeichnet. Miriam Löcke erhielt Silber für ihren Dress Coder, mit dem sehbehinderte Menschen über RFID-Codes (Radio Frequenzy Identification) und ein Smartphone Kleidungsstücke identifizieren können.

Die Jury aus renommierten Wissenschaftlern betonte die Exzellenz der beiden Wettbewerbsbeiträge. Vertreter der Pekinger Wissenschaftsvereinigung bezeichneten die Thematik rund um Intelligente Technische Systeme als zukunftsweisend für Kooperationen zwischen China und Deutschland. Schon jetzt wurde it's OWL für den Wettbewerb im kommenden Jahr eingeladen.

Kooperation zwischen it's OWL und Peking


Ein weiteres Ziel der Delegationsreise war der Austausch mit Unternehmen und Instituten aus dem Themenumfeld des Spitzenclusters. Neben dem renommierten Beijing Institute of Technology wurden vier mittelständische chinesische Firmen aus den Bereichen Maschinenbau und Mechatronik besucht. Im Rahmen dieser Gespräche entwickelten die Hightech-Region Peking und der Spitzencluster it's OWL ein sogenanntes „Memorandum of Understanding“ – eine Vereinbarung über zunächst fünf Jahre mit dem Ziel, Kooperationsmöglichkeiten auszuloten und möglichst zeitnah umzusetzen. Die feierlich inszenierte Unterzeichnung bildet den Beginn einer engen Zusammenarbeit der beiden Partner. Für die Zukunft sind gemeinsame Projekte der regionalen Hochschulen, gegenseitige Delegationsbesuche und kulturelle Austauschprogramme geplant.

Günter Korder (Geschäftsführer it's OWL Clustermanagement) weiß um die Bedeutung der deutsch-asiatischen Partnerschaft für die Unternehmen des Spitzenclusters. Perspektivisch soll der Zugang zum chinesischen Markt verbessert und insbesondere Türen für Unternehmen geöffnet werden, die den Sprung nach Fernost noch nicht gewagt haben. „Etliche der Clusterunternehmen sind bereits seit Jahren sehr erfolgreich in China tätig; für andere ist dies Neuland. Ich bin mir sicher, dass von den neuen Kontakten zu Wirtschaft und Wissenschaft die gesamte Region OWL profitieren wird.“

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