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OstWestfalenLippe zeigt seine Stärken in Hannover

Lösungen für Smart Services und die Arbeitswelt der Zukunft

Bielefeld, 18. April 2018. Unter dem Motto „Wir vernetzen Menschen und Maschinen“ präsentiert sich OstWestfalenLippe vom 23. bis 27. April 2018 auf der Hannover Messe, der größten Industrieschau der Welt. Auf dem OWL Gemeinschaftsstand (Halle 16 A04) demonstrieren 50 Unternehmen, Forschungseinrichtungen, Organisationen und Startups Ansätze für künstliche Intelligenz, Smart Services und die Arbeitswelt der Zukunft. Der Gemeinschaftsstand wird von der OstWestfalenLippe GmbH und OWL Maschinenbau organisiert. 

„Mit dem Spitzencluster it´s OWL wird OstWestfalenLippe immer stärker als Hightech-Standort und Treiber für Industrie 4.0 wahrgenommen. Unser Gemeinschaftsauftritt in Hannover ist dafür eine exzellente Visitenkarte. Die Anzahl der Aussteller war noch nie so groß wie in diesem Jahr. Wir rechnen mit einer hohen Aufmerksamkeit bei Experten, Entscheidungsträgern und Multiplikatoren – insbesondere auch international“, betont Wolfgang Marquardt, Prokurist der OstWestfalenLippe GmbH.

Der OWL Gemeinschaftsstand demonstriert auf fast 700 m²  die führende Position der Region in der Elektroindustrie und im Maschinenbau. Beteiligt sind unter anderem die Weltmarktführer Beckhoff, BOGE Kompressoren, Böllhoff, Claas, Denios, KEB, Lenze, Miele, Phoenix Contact, WAGO und Weidmüller, weitere mittelständische Technologieführer wie steute oder Kraft Maschinenbau sowie die Hochschulen und Forschungsinstitute der Region. 

„Unsere Unternehmen entwickeln gemeinsam mit den Forschungseinrichtungen konkrete Lösungen für den Mittelstand. Dabei spielen neue Serviceangebote und die Arbeitswelt der Zukunft zunehmend eine stärkere Rolle. Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag, die Wettbewerbsfähigkeit des produzierenden Gewerbes in OWL zu stärken“, unterstreicht Hans-Dieter Tenhaef, Geschäftsführender Gesellschafter der MIT Moderne Industrietechnik GmbH (Vlotho) und Vorstandssprecher von OWL Maschinenbau. Die Aussteller zeigen intelligente Maschinen und Fahrzeuge, vernetzte Produktionsanlagen, innovative Automatisierungslösungen und effiziente Logistik, additive Fertigung und Assistenzsysteme.

Auf dem Weg zu Smart Services 

Die mittelständischen Maschinenbauer verzahnen ihre Produkte immer stärker mit Services. So präsentiert die Denios AG aus Bad Oeynhausen – weltweit führender Hersteller und Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für den betrieblichen Umweltschutz und die Sicherheit am Arbeitsplatz – beispielsweise neue Ansätze für das Gefahrstoffmanagement der Zukunft. Dazu gehört ein intelligentes Gefahrstofflager, das durch Sensoren Schadensfälle wie das Auslaufen von Chemikalien oder Feuergefahren bereits im Vorfeld erkennt und behebt. Mit der smarten App ‚Denios Connect‘ können Unternehmen zukünftig auf neue Services zugreifen. Dazu gehören beispielsweise das Dokumentenmanagement, eine intelligente Zustandsüberwachung und eine präventive Wartung. Weitere Funktionen sind die eigenständige Schadensbehebung sowie die Simulation in den Gefahrstofflagern. Dadurch werden nicht nur die Arbeitssicherheit und Umweltschutz verbessert, sondern auch Stillstandzeiten und Kosten in erheblichem Umfang eingespart. „Unsere Kunden wollen ein Gesamtpaket mit Rundumbetreuung 24 Stunden am Tag und 7 Tage die Woche. Um uns erfolgreich am Markt zu behaupten müssen wir aus der Analyse der Daten neue Angebote entwickeln. Dafür bietet die Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen bei it´s OWL eine hervorragende Basis. Erste Lösungen zeigen wir auf der Hannover Messe“, erläutert Helmut Dennig, Vorstandsvorsitzender der Denios AG. Auf dem OWL Gemeinschaftsstand können Besucher unterschiedliche Schadensfälle als Film auf einer Leinwand erleben und die Analyse und die Gegenmaßnahmen auf der App verfolgen. 

Optimales Umfeld für neue Geschäftsideen 

Aus der Zusammenarbeit im Netzwerk entstehen neue Geschäftsideen. Startups werden durch das Innovationlabor OWL der vier staatlichen Hochschulen sowie weitere Gründungsinitiativen bei der Ausarbeitung ihres Geschäftskonzepts unterstützt. Die Initiative „Startup Region_OWL“ vernetzt Gründer und weitere Akteure in OstWestfalenLippe. Auf dem OWL-Gemeinschaftsstand präsentieren sieben Startups ihre Ideen. Das Spektrum reicht vom Einsatz von Drohnen über intelligente Messverfahren und additive Fertigung bis zu cloudbasiertem Einkaufsmanagement und künstlicher Intelligenz.

Gleich zwei Startups bieten Unternehmen individuelle Lösungen für den Einsatz von Drohnen: Die Bielefelder Third Element Aviation GmbH verfügt über umfangreiche Erfahrungen bei der Entwicklung und Produktion der unbemannten Fluggeräte. Durch innovative Sensor-Technik und ein Echtzeit-Satellitennavigations-System können sie Flächen schnell und genau untersuchen. Auch bei schwierigen Umweltbedingungen kann die Flugplattform ConVecDro bis zu 45 Minuten fliegen und so z.B. eine Fläche von bis zu 40.000 m² hochpräzise kartieren werden. Einsatzbereiche sind beispielsweise Industrieinspektionen, Überwachungsaufgaben, aber auch die Landminensuche. „Unser System findet schon jetzt ein hohes Interesse in der Fachwelt. Die Hannover Messe bietet uns die Möglichkeit, neue Partner und Kunden aus der Industrie auf uns aufmerksam zu machen. Der OWL Gemeinschaftsstand ist dafür ein ideales Umfeld“, erläutert Marius Schröder, Geschäftsführer des Startups mit acht Mitarbeitern, das im Mai 2017 gegründet und durch die Founders Foundation unterstützt wird.

Während bei Third Element Aviation der Schwerpunkt auf der Hardware liegt, konzentriert sich die Viafly GmbH auf die Software. Alleinstellungsmerkmale sind eine kinderleichte Steuerung und die künstliche Intelligenz der Drohnen, die mit Sensoren, Kameras und einer 360° Hinderniserkennung ausgestattet sind. Mit 14 Mitarbeitern an den Standorten Paderborn und im Centrum Industrial IT in Lemgo entwickelt die Viafly intelligente Lösungen für diverse Anwendungen in den Bereichen Katastrophenschutz, Wartung und Sicherheit. Eine autonome Drohne kann beispielsweise Routinekontrollen von Industrieanlagen und elektrischen Leitungen übernehmen. Die Mitarbeiter werden in Echtzeit über alle relevanten Zustände und Ereignisse informiert und können sich jederzeit ein realitätsgetreues Bild der Anlagen machen. Im Katastrophenfall zählt jede Minute. Die Rettungskräfte werden kontinuierlich mit Echtzeitinformationen versorgt und können so schneller, effektiver und sicherer helfen. „Wir arbeiten eng mit Third Elements Aviation zusammen und setzen gemeinsame Projekte um, beispielsweise im Bereich Werkschutz. Unsere Kompetenzen ergänzen sich gut, so dass wir unseren Kunden passgenaue Lösungen für eine breite Anwendungspalette liefern können“, unterstreicht Viafly-Geschäftsführer Wolf-Henning Ohly. 

Weitere Informationen finden Sie hier.

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