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Intelligent, interdisziplinär, international - Wissenschaftskonferenz SysInt 2014 zeigt Potenziale für Industrie 4.0

Bremen/Paderborn, 10. Juli 2014. Mehr als 120 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus zwölf Ländern diskutierten vom 02.-04. Juli an der Universität Bremen Forschungsansätze, Potenziale und Herausforderungen auf dem Gebiet Intelligente Technische Systeme. Den Anlass dazu bot die „2nd International Conference on System-Integrated Intelligence“ (kurz: SysInt 2014), die von der Universität Bremen, dem Spitzencluster it's OWL und der Universität Hannover organisiert wurde. Auf dem Programm standen 104 Vorträge, eine Ausstellung, Workshops und Institutsbesichtigungen.

Das Themenspektrum der Konferenz reichte von Methoden zur Entwicklung intelligenter Systeme bis zu der Hard- und Software, die diese Systeme überhaupt erst ermöglicht. Ansätze dieser Art erfahren aktuell besondere Aufmerksamkeit in Forschung und Industrie als sogenannte „Cyber-Physische Systeme“. Konkrete Anwendungsfelder finden sich beispielsweise in der Überwachung der strukturellen Integrität von Windenergieanlagen oder Flugzeugen, der Robotik, nicht zuletzt aber auch in Produktionstechnik und Logistik. Neben den technologischen Grundlagen der intelligenten Systeme  bildeten die Anwendungen in Produktion und Logistik – unter dem Oberbegriff Industrie 4.0 –  einen der Konferenzschwerpunkte. Industrie 4.0 bezeichnet eine Entwicklungslinie, die eine zunehmende Autonomie der Fertigungs- und Logistiksysteme anstrebt. Ihr liegt die Vorstellung vom Produkt, das seinen Fertigungs- und Transportprozess selbsttätig mit beeinflusst, zu Grunde. 

In den Vorträgen und der Ausstellung wurden Ansätze und Ergebnisse aus den Spitzenclusterprojekten präsentiert, beispielsweise aus den Querschnittsprojekten Selbstoptimierung und Systems Engineering. Dr.-Ing. Roman Dumitrescu (Geschäftsführer it's OWL Clustermanagement GmbH) zieht ein positives Fazit: „Die Forschungsansätze aus it's OWL finden ein hohes Interesse in der Fachwelt. Der Austausch mit anderen Forschungseinrichtungen gibt uns neue Impulse, die wir in die Clusterprojekte einbinden können.“ Im Vergleich zur ersten Konferenz  2012 in Hannover konnte die Zahl der Teilnehmer nahezu verdoppelt werden – ein Beweis dafür, dass mit der interdisziplinären Ausrichtung der Konferenz eine Lücke geschlossen wird. Die nächste Konferenz findet 2016 in Paderborn statt.

Interdisziplinäres Team für internationalen Erfolg

Gemeinsame Organisatoren der SysInt-Konferenzreihe sind die Forschungsstandorte der Universitäten Bremen, Hannover und Paderborn, vertreten durch den Forschungscluster LogDynamics und die Zentrale Wissenschaftliche Einrichtung ISIS der Universität Bremen, den Sonderforschungsbereich SFB 653 „Gentelligente Bauteile in ihrem Lebenszyklus“ und den Spitzencluster „Intelligente Technische Systeme OstWestfalenLippe“ (it's OWL).

Weiterführende Informationen
www.sysint-conference.org 

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