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Digitalisierung in Schule und Betrieb: Lehrer und Ausbilder informieren sich bei it's OWL

Paderborn, 19. Juni 2017. Wie verändert sich die schulische und betriebliche Ausbildung im Kontext von Industrie 4.0? Darüber diskutierten rund 20 Lehrer und Ausbilder am 24. Mai in der Zukunftsmeile Paderborn. Eingeladen hatten das Technologie-Netzwerk it's OWL und die Nachwuchsstiftung Maschinenbau. Die Teilnehmer waren sich einig, dass die Auswirkungen der digitalen Transformation und digitale Technologien stärker in die berufliche Ausbildung integriert werden müssen. 

Die Themen Industrie 4.0 und Arbeit 4.0 gewinnen auch für Berufsschulen und Ausbildungsstätten immer mehr an Bedeutung. Als Grundlage stellte Klaus-Peter Jansen (Projektleiter OstWestfalenLippe GmbH) die Auswirkungen der digitalen Transformation auf die Arbeitswelt dar. Konkrete Einblicke in die aktuelle Forschung bot ein Rundgang durch die Labore im Fraunhofer Institut für Entwurfstechnik Mechatronik. In der Ausbildungswerkstatt der Firma Benteler konnten sich die Lehrer und Ausbilder neue Anwendungen ausprobieren und Projekte von Auszubildenden kennen lernen. Am Nachmittag gab Prof. Katrin Temmen (Universität Paderborn, Fachgebiet Technik-Didaktik) einen Überblick über Initiativen zu Bildung 4.0.

Es wurde deutlich, dass neue Technologien, immer komplexere Produkte und Produktionsverfahren sowie eine verstärkte interdisziplinäre Zusammenarbeit die Beschäftigten in den Unternehmen vor große Herausforderungen stellt. Arbeitsprozesse und die Anforderungen an die Beschäftigten steigen. Dies wirkt sich auch auf die betriebliche Ausbildung aus. In diesem Bereich spielen die Auswirkungen der digitalen Transformation und die Qualifizierung in digitalen Technologien derzeit noch eher eine untergeordnete Rolle. Unternehmen entwickeln jedoch bereits eigene Angebote in ihren Ausbildungswerkstätten. In den Berufskollegs könnten Zusatzqualifikationen ein erster Schritt sein, bis Industrie 4.0 auch Einzug in die Curricula hält. 

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