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Cluster sollen international stärker kooperieren - it's OWL gibt Input für Clusterkonferenz
Berlin, 01. Juli 2015. Internationalisierung steht im Fokus der Clusterpolitik des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Internationale Kooperationen bringen Netzwerken neue Partner, Impulse, Projekte und Märkte, sagte Bundesforschungsministerin Prof. Dr. Johanna Wanka bei der 3. Internationalen Clusterkonferenz am Dienstag und Mittwoch in Berlin. Über 650 Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft aus ganz Deutschland und darüber hinaus tauschten sich über neue Ansätze und Lösungswege aus. Das Technologie-Netzwerk it's OWL war dabei in aller Munde. In Vorträgen und Diskussionen gaben Prof. Dr.-Ing. Jürgen Gausemeier, Hans Beckhoff und weitere Akteure Impulse und stellten erfolgreiche Beispiele vor.
Mit einem neuen Förderprogramm unterstützt das BMBF Internationalisierungsaktivitäten von Clustern, wie beispielsweise die Entwicklung einer Strategie, den Aufbau von Kooperationen und Kooperationsprojekte mit anderen Ländern. In der ersten Runde wurden elf Cluster ausgewählt, die jeweils mit bis zu 4 Mio. Euro gefördert werden. Günter Korder (Geschäftsführer it's OWL Clustermanagement GmbH): „Wir bauen bei it's OWL Kooperationen mit vergleichbaren Regionen auf, z. B. in Finnland, Spanien und den USA. Auf EU-Ebene wollen wir unsere Kräfte in Forschung und Entwicklung konzentrieren, damit wir im Wettbewerb gegen USA und China bestehen können. Das BMBF-Programm ist ein guter Anknüpfungspunk, diese Aktivitäten zu unterstützen. Wir planen, uns in einer der nächsten Wettbewerbsrunden zu bewerben.“
Hans Beckhoff (Geschäftsführender Gesellschafter Beckhoff Automation) machte in seinem Vortrag die Wirkungen der Spitzenclusterförderung für Unternehmen deutlich. Unternehmen – insbesondere kleine und mittlere – erhalten Zugang zu neuen Technologien und können Nachwuchskräfte aus den Hochschulen an sich binden. Sie profitieren von der hohen Bekanntheit von it's OWL und werden als attraktive Arbeitgeber für Fach- und Führungskräfte sichtbar. Wie Unternehmen neue Geschäftsmodelle und Trends erkennen, erläuterte der Clusterboard-Vorsitzende Prof. Dr. Ing. Jürgen Gausemeier. Marc Vathauer (Geschäftsführender Gesellschafter MSF-Vathauer Antriebstechnik) berichtete aus der Praxis, wie kleine Unternehmen die neuen Technologien in Transferprojekten einführen und welche Open-Innovation sie in ihrer Innovationsentwicklung nutzen. Wie die Digitalisierung die Arbeitswelt verändert, diskutierte Clustermanager Dr. Roman Dumitrescu mit Vertretern aus Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Gewerkschaften. In der begleitenden Fachausstellung präsentierte das Fortschrittskolleg „Gestaltung von flexiblen Arbeitswelten“ der Universitäten Bielefeld und Paderborn, wie die Digitalisierung die Arbeitswelt verändert wird.
Herbert Weber (Geschäftsführer it's OWL Clustermanagement GmbH) zieht eine positive Bilanz: „Auf der Konferenz konnten wir der Fachwelt zeigen, wie gut die Kooperation bei it's OWL funktioniert und dass wir ein Top-Umsetzer für Industrie 4.0 sind. Und natürlich, dass man in unseren Unternehmen und Forschungseinrichtungen hervorragend arbeiten kann.“