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Ab September für neue Transferprojekte bewerben: Clusterpartner informieren sich über neue Bedingungen
Ab September können sich kleine und mittlere Unternehmen aus OstWestfalenLippe wieder für Transferprojekte im Spitzencluster it‘s OWL bewerben. Darin ermitteln sie gemeinsam mit einer Forschungseinrichtung konkrete Herausforderungen der digitalen Transformation und arbeiten an einer Lösung. Dafür können sie Fördermittel des Landes Nordrhein-Westfalen nutzen. Über 80 Vertreter aus Unternehmen, Forschungseinrichtungen und wirtschaftsnahen Organisationen informierten sich am 12. Juli im Centrum Industrial IT in Lemgo über Voraussetzungen, Förderkonditionen und Antragsverfahren.
Die Digitalisierung durchdringt inzwischen selbstverständlich jeden Lebensbereich und jeden Tag etablieren sich weitere digitale Innovationen. In der Fortführung des Spitzenclusters it‘s OWL steht darum ein Ziel im Mittelpunkt, wie Prof. Dr. Jürgen Gausemeier in seinem Impulsvortrag ausführte: „Die Technologieführerschaft der Region muss behauptet und weiter ausgebaut werden.“ Dabei sei diese aber nur Mittel zum Zweck. „Wir wollen keine Technik um der Technik halber. Wir wollen erfolgreiche Unternehmen, die durch die Technologierführerschaft gutes Geld verdienen und damit die Region OWL voranbringen.“
Dazu soll der Transfer von aktuellen Forschungsergebnissen zu kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) weiter intensiviert werden. Das Transferkonzept des Technologienetzwerkes ist ein Erfolgsmodell. „In der zweiten Förderphase von 2018 bis 2022 werden Transferprojekte noch mehr Raum einnehmen“, erläuterte Prof. Dr. Ing. Roman Dumitrescu, Geschäftsführer it’s OWL Clustermanagement. „Die Projekte bieten einen schnellen und einfachen Zugang zu neuen Technologien und aktuellem Forschungswissen. Die Wirkungen werden direkt in der Praxis sichtbar. So können Unternehmen wichtige Schritte auf dem Weg zur digitalen Transformation gehen.“
Bis 2022 stehen rund 5 Millionen Euro Fördermittel für Transferprojekte zur Verfügung. „Neu ist, dass wir eine kontinuierliche Förderung anstreben“, ergänzte Günter Korder, Geschäftsführer it´s OWL Clustermanagement. Anträge für Transferprojekte können nicht nur einmal im Jahr, sondern kontinuierlich eingereicht werden. Ziel ist es, möglichst alle förderfähigen Projekte auch zu fördern.

Unbürokratische Abwicklung durch Gutscheinmodell
Mit einem neuen Gutscheinmodell sollen Antrag, Bewilligung und Abwicklung der Transferprojekte möglichst unbürokratisch für die KMU ablaufen. Dazu reichen Unternehmen ein projektbezogenes Angebot der Forschungseinrichtung sowie ein Antragsformular beim it´s OWL Clustermanagement ein. In dem Angebot werden die geplanten Aktivitäten und Ergebnisse des Projekts beschrieben. Nach inhaltlicher und formalen Begutachtung wird ein Zuwendungsbescheid beziehungsweise ein Gutschein ausgestellt, der nach Abschluss des Projekts ausgezahlt wird.
Das Gutscheinmodell sieht vor, dass die KMU zuerst in Vorleistung treten und anschließend ihre Kosten anteilig erstattet bekommen. Bei kleinen Unternehmen bis 50 Mitarbeiter erfolgt die Erstattung bis zu 80 Prozent. Bei mittleren bis 250 Mitarbeiter bis zu 60 Prozent.
„Konkret unterscheiden wir bei der Förderung in zwei Bereiche: Der erste Bereich umfasst Analyse- und Konzeptionsaufträge der Unternehmen an Forschungseinrichtungen. Im zweiten Bereich geht es um Befähigungs- und Umsetzungsaufträge“, erläuterte Dr. Ing. Sebastian Dziallach vom Projektträger Jülich die Fördermodalitäten. Projekte aus dem ersten Bereich können mit maximal 20.000 Euro gefördert werden. Projekte aus dem zweiten mit maximal 40.000 Euro. Pro Jahr kann ein Unternehmen aus jedem Bereich einen Gutschein bewilligt bekommen. Dabei können die Projekte auch aufeinander aufbauen. Ein Erfolgsmerkmal der bisherigen Transferprojekte wird konsequent auf die neuen Gutscheine übertragen: Die Projekte setzen bei den individuellen Herausforderungen und dem Leistungsstand der Unternehmen an.
Themenfelder für Transferprojekte können zum Beispiel Digitalisierung von Prozessen, Produkten und Dienstleistungen sein, Lösungen im Bereich der intelligenten Vernetzung von Maschinen und Anlagen, die Analyse und Verbesserung von IT-Sicherheitsstrategien, die Gestaltung von Mensch-Maschine-Schnittstellen, Potenzialanalysen für den Einsatz von Selbstoptimierung, Strategien für ein effizientes Energiemanagement oder Maßnahmen zur Implementierung neuer Geschäftsmodelle. Diese Themen sind angelehnt an die Strategie des Spitzenclusters it’s OWL sowie an den Inhalten der Technologieplattform. Best-Practice-Beispiel der bisherigen Projekte gibt es in der aktuellen Transferbroschüre des it’s OWL Clustermanagements.
Interessierte Unternehmen können sich bei der Entwicklung der Idee und der Vermittlung eines Forschungspartners durch das it‘s OWL Clustermanagement und die Transferpartner von it‘s OWL beraten lassen. Transferpartner sind die IHK Ostwestfalen, die IHK Lippe, OWL Maschinenbau, InnoZent OWL, proWirtschaft GT und die OWL GmbH. Ab August stehen detaillierte Informationen zu Rahmenbedingungen sowie die Antragsdokumente auf der Internetseite von it’s OWL zum Download zur Verfügung
Ansprechpartner für KMU und Transferprojekte:
Christian Fechtelpeter Klaus-Peter Jansen
05251 5465 267 05251 5465 27
c.fechtelpeter@its-owl.de k.jansen@its-owl.de