SMART RECYCLING FACTORY - Pohlsche Heide

Das Ressourcenzentrum für Recycling- und Kreislaufwirtschaft

Mit dem zukunftsweisenden Projekt SMART RECYCLING FACTORY – POHLSCHE HEIDE wird der aktive Deponiestandort Pohlsche Heide im Kreis Minden-Lübbecke im Laufe der nächsten Jahre zu einem überregionalen Innovationsstandort für Recycling- und Kreislaufwirtschaft weiterentwickelt.

Energiewende, Klimaschutz, knapper werdende Ressourcen – in vielen Bereichen muss in Zukunft neu gedacht und gewirtschaftet werden: Lösungen bietet das Modellprojekt SMART RECYCLING FACTORY – POHLSCHE HEIDE, das vom Abfallentsorgungsbetrieb des Kreises Minden-Lübbecke (AML) und der KreisAbfallVerwertungsGesellschaft mbH Minden-Lübbecke (KAVG) gemeinsam mit den Campus Hochschulen OWL und innovativen Unternehmen der Region zu einem Kompetenz- und Innovationszentrum für Kreislaufwirtschaft – auch Circular Economy genannt – weiterentwickelt wird.

Im Laufe der nächsten Jahre soll der Ressourcenstandort nicht nur zum Umschlagplatz für wiedergewonnene Materialien und Recycling-Produkte werden, sondern ebenso zum Ort neuer Ideen und Innovationen einer Kreislaufwirtschaft der Zukunft werden, die durch den intensiven Transfer zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Öffentlichkeit zustande kommen. 

Bereits heute werden renommierte Hochschulen, etablierte Unternehmen, Netzwerke, Verbände, Institutionen und das Start-MI-Up als Zentrum für junge Unternehmen im Kreis Minden-Lübbecke in den Entwicklungsprozess eingebunden, um gemeinsam das Potential für neue und beispielhafte Wege weiterzudenken. 
 
Die inhaltliche Neuausrichtung des ehemaligen Entsorgungszentrums Pohlsche Heide hin zu einem Ressourcenzentrum der Zukunft erfordert gleichzeitig eine neue räumliche Ausrichtung des Standortes. Diese wird mit den Planungsbüros „kleyer.koblitz.letzel.freivogel gesellschaft von architekten mbh“ und „bbz landschaftsarchitekten berlin gmbh“ weiterentwickelt. Diesen baulichen Konkretisierungs- und Umsetzungsprozess gilt es rund um die SMART RECYCLING FACTORY selbst als Innovationsprozess zu gestalten.

Das Thema „ressourcenkluges Bauen“ kann und soll hier mit den Planungspartnern am Standort weiter vorangebracht werden. Das Gebäude soll vorbildlich aufzeigen, wie kreislauforientiertes Bauen im 21. Jahrhundert aussehen kann, ohne dabei konstruktive und ästhetische Anforderungen zu vernachlässigen. Zum einen ist die gewählte Struktur und Baukonstruktion soweit vorgedacht, dass das Haus auch in Zukunft ohne großen Aufwand umgebaut oder auch wieder demontiert und in die Stoffkreisläufe bestmöglich zurückgeführt werden kann. Zum anderen wird der bewusste Gebrauch von biobasierten und/oder recyklierten Materialien und Bauteilen forciert, der stellvertretend für eine optimale Recyclingfähigkeit steht und im besten Falle exemplarisch Baustoffe von der Pohlschen Heide oder benachbarten, regionalen Wertstoffbörsen direkt am Gebäude einsetzt.