Lenze
Mit mehr Transparenz zum kleineren CO²-Fußabdruck in der Industrie
Der digitale Zwilling ist das Herzstück der Industrie der Zukunft. Richtig eingesetzt sorgt er für die nötige Transparenz, mit der Maschinen effizienter und nachhaltiger gebaut und betrieben werden. Das verringert den CO²-Fußabdruck der Industrie wesentlich. Kommen zudem hocheffiziente Antriebslösungen zum Einsatz, wird es noch ressourcenschonender.
Die Digitalisierung bietet enormes Potenzial, Maschinen und Anlagen effizienter und nachhaltiger zu entwickeln, zu bauen und zu betreiben als bisher. Mittel zum Zweck ist der digitale Zwilling in Form einer herstellerübergreifenden Verwaltungsschale. Er schafft die notwendige Transparenz über die Produkte und Prozesse, mit der sich der Energieverbrauch senken, die Ressourcen schonen und die Emission von Treibhausgasen wesentlich reduzieren lassen.
Lenze zeigt auf der Messe, wie mit dem digitalen Zwilling das Engineering über den gesamten Produkt-Lebenszyklus nachhaltiger wird und der Datenaustausch in den Wertschöpfungsketten und B2B-Prozessen umzusetzen ist. Lenzes neues Auslegungstool, der Easy System Designer, erleichtert die passgenaue Planung sowohl von Antriebs- als auch Automatisierungslösungen. Er erzeugt den ersten digitalen Zwilling in Form der interoperablen Verwaltungsschale, der neben der Auslegung auch Produktinformationen bündelt und ein Vorläufer des digitalen Produktpassports (DPP) ist. Lenze zeigt hier auch erste Product Carbon Footprints (PCF) für die Produkte.
Im Betrieb liefern die Antriebe wesentliche Ist-Daten, die der Lenze-Drives-Data-Hub anschließend sehr einfach für IOT-Lösungen bereitstellen kann. Diese machen den Energieverbrauch und die Auslastung transparent und können rückwirkend in Simulationen verwendet werden, um die Verteilung von Verlusten zu ermitteln und eine optimierte Auslegung der Anlage zu ermöglichen.
Am Ende steht eine vollständige, transparente, interoperable und nachvollziehbare Dokumentation über den gesamten Engineering-Prozess hinweg – von der Auslegung bis zur Entsorgung einer Maschine. Sie hilft dabei, effektive Maßnahmen für mehr Nachhaltigkeit und einen verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen umzusetzen und gleichzeitig die Effizienz zu steigern.
Neuartiges Umrichterkonzept jongliert Bälle
Ein weiterer Boost in Richtung Ressourcenschonung entsteht durch den Einsatz innovativer hocheffizienter Antriebslösungen. Mit dem neuartigen Inverter, der auf verlustarmen, schnellschaltenden Leistungshalbleitern (SiC) basiert und bei dem der Motorfilter integriert ist, lassen sich die Verluste im Antriebsstrang um bis zu 15% senken. Durch den integrierten Motorfilter treten am Umrichterausgang keine EMV-Störungen auf, so dass ungeschirmte Motorleitungen beliebiger Länge verwendet werden können. Das minimiert Kosten und Montageaufwände – ideal für Anwendungen mit langen Motorleitungen oder für das Nachrüsten von Motoren, die nicht für den Umrichterbetrieb geeignet sind.
Zu sehen ist das auf der Hannover Messe in einem beeindruckenden Exponat, das schon allein einen Besuch wert ist: der Lenze Jonglator.